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Werde ein Möglichkeitenseher und verändere Dein Leben!

Heike Lewin • 26. Februar 2020

In unserem Leben lernen wir eine Vielzahl von Menschen kennen. Wir treffen Pessimisten, die immer nur die schlechten Seiten des Lebens sehen. Wir treffen Optimisten, die eine positive Lebenseinstellung haben und hauptsächlich die guten Seiten der Dinge sehen. Und wir lernen Realisten kennen: nüchterne, sachliche Menschen die keine Träumer sind. 

Gibt es Situationen in Deinem Leben, wo Du nicht weiterkommst? Egal, wie sehr Du Dich auch anstrengst, Du kommst Deinem Ziel einfach nicht näher. Du erkennst schon, dass der Weg nicht der richtige ist, trotzdem gibst Du einfach auf. Nach einiger Zeit verblasst das Ziel und verschwindet aus Deinen Gedanken. Ab und zu meldet es sich und taucht wieder auf. Doch Du denkst: "Ich werde das Ziel nicht erreichen. Es gibt nur einen Weg dorthin. Ich habe es schon so oft probiert, aber mein Ziel nie erreicht. Das ist mühsam und entmutigend. Es verursacht mir Stress und ich fühle mich schlecht dabei."

Wie wäre es, wenn Du ab heute ein Möglichkeitenseher wirst? Und wie wirst Du das? 

Entspanne Dich erst einmal, denn je mehr Stress Du für dieses Thema empfindest, desto enger wird Deine Wahrnehmung. Atme tief durch, lockere Deine Schultern, gehe noch einmal ganz entspannt an die Sache ran und fokussiere Dein Ziel erneut. Nehme wahr, was noch da ist.

Fange dann an Deine Sinne zu öffnen. Öffne Deinen Blick und suche einen neuen Weg. Gehe in Gedanken aus Dir selbst heraus und erlebe die Situation aus den Augen eines Betrachters. Beantworte für Dich diese Fragen: Welchen Weg würden andere gehen? Was würdest Du über diese gegenwärtige Situation in drei Jahren denken? Und was bist Du bereit dafür zu tun?

Denke und schaue über den Tellerrand. Egal, wie festgefahren die Situation ist und egal, um welches Thema es geht, gewöhne Dir immer an, über den Tellerrand hinaus zu denken. Löse Dich von Deinen Grenzen. Sobald dann Deine Gedanken für die Situation da ist, fange gleichzeitig an, Alternativen zu entwickeln, falls es nicht funktionieren würde. Ganz gleich, wie aussichtslos es scheint, hebe Deinen Blick und sehe die vielen Möglichkeiten, die da sind. Möglichkeiten gibt es immer. 

Werde der Gestalter Deines Lebens. Erkenne und nutze die Dir gegebenen Möglichkeiten. Mach Dich unabhängig und werde eigenmächtig. Tue alles, was Du tun möchtest. Du hast die Kraft, dies zu tun. Besinne Dich auf Deine Stärken. Treffe Deine eigenen Entscheidungen, denn Du hast die Verantwortung für Dein Leben. Nimm es in Deine Hand und gestalte es. Vertraue Dir und Deinen Fähigkeiten.

Immer, wenn Du etwas tust, das sich nicht so ganz richtig anfühlt oder etwas unterlässt, was Du gerne tun würdest, kann das nicht DEIN Weg sein. Immer, wenn Dich die Argumente der Anderen zweifeln lassen an Dir und Deinen Entscheidungen, ist irgendwas nicht so, wie es sein sollte. 

Von Deinem eigenen Weg kann und sollte Dich keiner abbringen, denn Du bist davon aus tiefstem Herzen überzeugt. Nur Dein eigener Weg kann Dich auf Dauer glücklich machen. Meist sind die Widerstände gar nicht so groß. Versuche herauszufinden, was Dich daran hindert, Deinen Impulsen und Deinem Weg zu folgen. Wenn Du es gefunden hast, schaue ob es andere Möglichkeiten gibt, die nicht so große Widerstände haben. 

In einer der Grundannahmen aus dem Neuro-Linguistischen-Programmieren heißt es: 

Wenn etwas nicht funktioniert, tue etwas anderes.

Das heißt, wenn wir flexibel sind, dann können wir jede Reaktion als Ergebnis und damit als wertvolle Information ansehen.

Für viele Bereiche des Lebens gibt es keine Strategien, die immer und überall perfekt funktionieren. Wenn Du in Deinem Leben in solchen Situationen steckst, überlege wie viele Möglichkeiten Dir einfallen, um Dein Ziel doch noch zu erreichen. Frage Dich: Wie oft könnte ich meine Strategie wechseln, wenn ich erkenne, dass das, was ich gerade tue, nicht funktioniert?

Auch in meinem Leben gab und gibt es Situationen, die sich am Anfang aussichtslos für mich anfühlten. Als erstes natürlich mein hohes Übergewicht. Zahllose Diäten, immer wieder ohne langfristigen Erfolg. Verletzungen, Tränen, Aussichtslosigkeit, viele jahrzehntelang. 

2016 wurde ich unbewusst zum Möglichkeitenseher. Ich machte mich auf meinen Weg, verließ meine Komfortzone, kam aus der Opferrolle raus und schaute über meinen, von mir selbstgesetzten Tellerrand und suchte nach Möglichkeiten und Alternativen zur Gewichtsreduktion. 

Ich öffnete meinen Blick und plötzlich waren neue Möglichkeiten und auch Alternativen da. Ich fragte mich, wo bin ich in drei Jahren, wenn ich meinen gegenwärtigen Zustand nicht ändere? Ich schaute mir Möglichkeiten und Alternativen genauer an. Ich wog ab und traf eine Entscheidung. So konnte ich mein Ziel erreichen. 

Auch die Eröffnung meiner Praxis war eine ähnliche Situation. Der Gedanke reifte relativ früh in mir. Anfangs traute ich es mir nicht zu. Als ich dann anfing, Ausbildungen und Seminare zu besuchen, erkannte ich, wo meine Stärken lagen. Ich suchte nach Möglichkeiten und Alternativen, sicherer in meiner Entscheidung zu werden. Dabei fühlte ich, dass ich es schaffe, diese Veränderung und auch Verantwortung für mich zu tragen. Ich vertraute mir und meinen Fähigkeiten. Und genau diese Entscheidung fühlte sich gut an. 

Wenn ich früher Entscheidungen treffen musste, tat ich das sofort. Das es vielleicht andere Möglichkeiten gab, blendete ich aus. Das war nicht immer von Vorteil. Oft habe ich später meine Entscheidung bereut und mir geschworen, mir beim nächsten Mal etwas mehr Zeit zu lassen. In meinem Leben habe ich witzige, komische und leider auch sehr teure, schlechte Entscheidungen getroffen. 

Eine meiner komischsten Entscheidung war der Kauf eines über und über mit bunten Blumen bestickten Pullover in Größe 52. Stolz wie Bolle trug ich ihn nach Hause. Ich hing ihn auf den Bügel an den Kleiderschrank. Meine Freundin Regina kam und sah ihn. Ihre Worte waren knapp. "Altkleidersack, oder woher?" Ich starrte sie an und fing an zu lachen. Die Situation war urkomisch. Der Pullover hängt heute noch in meinem Schrank. Ich habe ihn nie getragen und wenn wir ihn sehen, zaubert er Regina und mir immer wieder ein Lachen ins Gesicht. 

Heute treffe ich Entscheidungen mit mehr Zeit. Ich schaue mir meine Entscheidung genau an und denke über andere Möglichkeiten nach. Nur noch sehr selten entscheide ich sofort aus dem Bauch heraus und trotzdem geht auch dort einmal was schief. Wenn es dann so ist, kann ich darüber schmunzeln. Ich schwöre mir dann jedes Mal, besser aufzupassen. 

Euch wünsche ich, dass Ihr zum Möglichkeitenseher werdet. Löst Euch von euren Fesseln, sucht in scheinbar ausweglosen Situationen nach Möglichkeiten und Alternativen. Ihr habe die Stärke und die Kraft dazu. 

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